AB-MANV

Technische Daten

FahrzeugtypAbrollbehälter (AB-MANV)
HerstellerBinz
Baujahr2005
zul. Gesamtmasse6.000 kg
BesonderheitenAufblasbare Zelte
Stromerzeuger
Medizinisches Equipment

Massenanfall von Verletzen und Erkankten
Der Löschzug Gütersloh ist ein Bestandteil im Notfallkonzept des Kreises Gütersloh für einen Massenanfall von Verletzten und Erkankten (MANV).

Im Kreis Gütersloh ist der Regelrettungsdienst erfahrungsgemäß in der Lage, Einsätze mit bis zu fünf Verletzten unter normalen Umständen, eigenständig abzuarbeiten. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten und Erkankten, können Einsatzkräfte und Einsatzmittel, der im Kreis Gütersloh ansässigen Hilfsorganisationen, zur Verstärkung und Ergänzung angefordert werden.
Weiterhin müssen die Aufgaben des Regelrettungsdienstes im Kreisgebiet gewährleistet sein.

Diese Einsatzkräfte und -mittel sind in verschiedene Module (MANV S, Patientenablage, Patiententransportzug, Betreuung, Technische Hilfe/Logistik, Rettungshunde, Wasserrettung, ABC Messzug, ABC Dekon P, ABC V-Dekon) unterteilt.
Jedes Modul ist einzeln alarmierbar.

Modul Patientenablage
Das Modul Patientenablage (PAL) kann in drei Stufen (MANV 10, MANV 20 und MANV 50) alarmiert werden und richtet sich nach der Anzahl der Verletzten / Erkrankten. Es dient der Erstversorgung von Patienten bei einer Einsatzdauer von bis zu 2 Stunden.

Der Löschzug Gütersloh und Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie des Malteser HIlfsdienstes (MHD) bilden zusammen das Modul Patientenablage.
Bei einem MANV-Einsatz ab der Stufe „MANV 20“ führt der Löschzug Gütersloh den Abrollbehälter MANV mit aufblasbaren Zelten und technischer sowie medizinischer Ausstattung mit.
Die Feuerwehreinsatzkräfte des Löschzuges bauen die Zelte, die Ausstattung in den Zelten und die Stromversorgung auf. Die Behandlung der Verletzten / Erkankten erfolgt durch die Einsatzkräfte des DRK und des MHD.
Ab der Stufe „MANV 50“ bringt der Löschzug Gütersloh zusätzlich noch ein Löschfahrzeug zur Einsatzstelle, um den Brandschutz des Moduls sicherzustellen.

Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 NRW
Die Behandlungsplatz-Bereitschaft 50 (BHP-B 50 NRW) ist für die überörtliche bzw. landesweite Hilfe verfügbar und betreibt den Behandlungsplatz für die Versorgung und Behandlungs von bis zu 50 Personen.
Die Bereitschaft besteht aus Kräften der IuK-Einheit des Kreises Gütersloh, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst und Einheiten aus den Löschzügen Kaunitz, Herzebrock, Neuenkirchen, Lintel, Benteler und Gütersloh.
Der Löschzug Gütersloh rückt bei einer Alarmierung des BHP-B 50 NRW mit einem Wechselladerfahrzeug sowie dem AB-MANV, einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportfahrzeug zum Einsatzort aus.